Wer ein Kosmetikstudio zu Hause eröffnen möchte, braucht auch eine Einrichtung und Verbrauchsmaterial. Doch wie hoch sind die Kosten für ein kleines Kosmetikstudio zu Hause? Wir haben einmal zusammen gerechnet und die Kosten aufgeschlüsset. Und: Ganz zum Schluss haben wir auch ein paar Spartipps!
Gesamte Kosten für ein Kosmetikstudio zuhause
Zuallererst: Die Gesamtinvestition. Wir haben ausgerechnet, dass ein Starterpaket für ein gut ausgestattetes Starter-Kosmetikstudio zu Hause etwa 3.500 Euro einmalig kostet. Hinzu kommen monatliche bzw. jährliche Kosten von etwa 1.000 Euro, wie Versicherung und Software, die du unabhängig von deinem Geschäftserfolg zahlen musst und dann noch Verbrauchsmaterialien von 1.000 Euro und mehr, je nachdem, wie viele Kunden du bedienst. Im Folgenden schlüsseln wir die einzelnen Positionen genauer auf:
Grundlegende Einrichtung
Die Basis-Einrichtung ist der größte Kostenfaktor beim Start. Die musst du einmal anschaffen. Wir haben mit mehreren Kosmetikstudio-Betreibern gesprochen. Das hier sind die absoluten Basics, wenn du mehr machen willst, als nur Nageldesign (dann brauchst du zum Beispiel keine Kosmetikliege):
- Kosmetikliege: 500-1.200 €
- Arbeitshocker: 100-250 €
- Vergrößerungslampe mit Lupenleuchte: 150-400 €
- Kosmetik-Arbeitsturm: 200-500 €
- Handtücher und Arbeitskleidung: 200-300 €
Für die grundlegende Einrichtung wirst du also etwa also etwa 2.000 Euro rechnen müssen, je nach Qualität der Einrichtung auch mehr. Generell gilt: Diese Sachen sollen möglichst lange halten. Gib hier lieber ein paar Hundert Euro mehr aus. Dann musst du sie nicht so schnell ersetzen und solltest du es dir mit deinem Studio anders überlegen, kannst du sie auch zu einem höheren Preis wieder verkaufen.
Geräte und Technik
Je nach Behandlungsschwerpunkt sind folgende Geräte essentiell:
- Dampfgerät: 200-600 €
- Hochfrequenzgerät: 150-400 €
- Wärmegerät für Wachs: 80-200 €
- Desinfektions- bzw. Sterilisationsgerät: 100-300 €
- Kleine Geräte (Pinzetten, Scheren etc.): 500 €
Hier gilt das selbe wie oben: Die Geräte sind keine Verbrauchsmittel, du musst sie nur einmal abschaffen, auch wenn Pinzetten oder Scheren wahrscheinlich häufiger neu gekauft werden müssen als eine Liege. Diese Geräte kosten also etwa 1.500 Euro zusammen.
Kosmetische Produkte
Für den Start benötigen Sie ein Grundsortiment:
- Reinigungsprodukte, Cleanser, etc: 200-400 €
- Masken und Packungen: 150-300 €
- Massage-Öle und Cremes: 200-400 €
- Wachsprodukte: 100-250 €
Hier haben wir echt nur geschätzt. Es hängt davon ab, welche Leistungen du anbietest. Wenn du gut betuchte Kunden hast, wirst du wertigere Produkte verwenden, als für deine Schulkolleginnen, die selber noch eine Ausbildung machen.
Hygiene und Verbrauchsmaterial
Unverzichtbar für den professionellen Betrieb sind die Verbrauchsmittel. Hier lohnt sich ein Vergleich: Da du diese Produkte sehr häufig brauchst, läppert sich das ziemlich zusammen: Wir haben hier einmal den Preis von ungefähr einem Monat zusammen gefasst:
- Desinfektionsmittel: 100-200 €
- Einmalhandschuhe: 50-100 €
- Einmalhauben, -masken, -tücher: 100-200 €
- Reinigungsmaterial: 50-100 €
Zusätzliche Kosten
Du hast auch Kosten, die jährlich auf dich zukommen. Die solltest du nicht außer Acht lassen. Dazu gehören:
- Versicherungen: 300-600 € jährlich
- Marketing-Grundausstattung: 500-1.000 €
- Weiterbildungen/Zertifikate: 500-2.000 €
- Software für Rechnungen, Terminverwaltung, etc: 300 €
- Computer, zum Rechnungen schreiben, für deine Buchhaltung: 700 Euro
Spartipps für den Start
kaufe gebrauchte Geräte. Hier kannst du richtig sparen, etwa auf ebay oder willhaben oder von Bekannten
baue deine Behandlungen stufenweise auf. Frage deine Kundinnen auch immer, ob eine neue Behandlung interessant ist. So läufst du nicht Gefahr, ein Gerät anzuschaffen, das dann herumsteht.
verwende Großpackungen zum Beispiel bei Handschuhen und anderen Verbrauchsmaterialien
Fazit und Empfehlung
Ein professionelles Starterpaket ist die Grundlage für den erfolgreichen Start deines Home-Kosmetikstudios. Spare nicht an der falschen Stelle – besonders bei Hygieneausstattung und häufig genutzten Geräten zahlt sich Qualität aus. Plane neben der Grundinvestition auch ein finanzielles Polster für laufende Kosten und Nachbestellungen ein.