Keller ausmisten: so gelingt es!

Keller ausmisten: so gelingt es!

Rappelvoller Keller

Geht es Ihnen auch so? Das werfen wir noch nicht weg. Das brauchen wir noch. Aber: wohin damit? In den Keller. Und je länger Sie in einem Haus oder Keller wohnen, desto mehr siehst es dort aus wie in einer Lagerhalle. Ein Keller ist oft ein Ort, an dem sich im Laufe der Zeit eine beträchtliche Menge an Dingen ansammelt.

Von alten Möbeln über vergessene Kartons bis hin zu unzähligen Erinnerungsstücken – bis man eines Tages beschließt, dem Grauen ein Ende zu machen und den Keller ausmistet. Doch gerade das Ausmisten eines Kellers kann eine überwältigende Aufgabe sein. Was Sie dafür brauchen: Eine gute Planung vor allem auch: Zeit. Dann ist das schon zu schaffen.

Warum ist das Ausmisten des Kellers wichtig?

Eigentlich ist das eigene Haus zu schade, um nur als Lager zu dienen. Vielleicht möchten Sie ja nicht mehr ins Fitnessstudio, sondern lieber zuhause trainieren. Oder Sie suchen einen Rückzugsort, wo Sie Ihr Hobby ungestört ausüben können. Oder sie möchten eine kleine Werkstatt. Was auch immer die Gründe sind, dass Sie jetzt den Keller ausmisten:

Ein aufgeräumter Keller schafft nicht nur Platz, sondern auch eine angenehme Umgebung. Durch das Entfernen von Unnötigem können Sie den Raum besser nutzen und potenziell wertvolle oder vergessene Schätze entdecken. Außerdem kann das Ausmisten des Kellers dazu beitragen, Feuchtigkeit und Schädlingen vorzubeugen, die sich in ungenutzten, überfüllten Räumen leicht ansiedeln können.

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Schritt-für-Schritt-Anleitung für ein effektives Ausmisten

Den Keller ausmisten erfordert ein systematisches Vorgehen. Wenn Sie die folgenden Punkte abarbeiten, kann Ihnen das sicher helfen.

1. Planung und Vorbereitung:

Bevor Sie mit dem Ausmisten des Kellers beginnen, erstellen Sie einen Plan. Überlegen Sie, wie viel Zeit Sie eigentlich zur Verfügung haben. Zu wenig? Dann können Sie Freunde oder Familienmitglieder bitte, Ihnen zu helfen.

Stellen Sie ausreichend Müllsäcke oder Kartons für den Müll bereit und organisieren Sie sich eventuell auch einige Behälter für Gegenstände, die Sie spenden oder verkaufen möchten.

2. Sortieren Sie Gegenstände aus:

Gehen Sie systematisch vor, indem Sie Gegenstände in drei Kategorien sortieren: Behalten, Wegwerfen und Spenden/Verkaufen. Seien Sie ehrlich zu sich selbst und fragen Sie sich, ob Sie den Gegenstand in nächster Zeit tatsächlich benötigen oder ob er nur Platz einnimmt.

Beginnen Sie mit allem, was Sie loswerden möchten. Ein kleiner Tipp: Wenn Sie eine Sache zwei oder mehr Jahre nicht mehr in der Hand hatten, nehmen Sie den Gegenstand auch sicher in den kommenden zwei, drei oder zehn Jahren in die Hand. Werden Sie ihn los!

3. Wohin mit dem Müll?

Der größte Teil des Aussortierten landet vermutlich im Müll. Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, wohin der Müll geht. Überprüfen Sie die örtlichen Vorschriften für die Müllentsorgung. Möglicherweise müssen einige Gegenstände oder Materialien separat entsorgt werden. Elektronikschrott oder gefährliche Abfälle wie Farben oder Chemikalien benötigen oft spezielle Entsorgungsmethoden.

4. Verkaufen oder Spenden:

Viele Dinge, die Sie nicht mehr benötigen, sind für andere möglicherweise noch von Wert. Kleidung, Möbel oder funktionierende Elektronikgeräte können gespendet oder online verkauft werden. Dadurch verlängern Sie ihr Leben und reduzieren gleichzeitig Ihre Abfallmenge.

Vor allem können Sie damit auch einiges an Geld mit Ihren alten Sachen verdienen. Auf Ebay oder willhaben.at können Sie so manches verkaufen. Alte Marken-Klamotten kriegen Sie auf Momox los.

5. Organisieren und Lagern:

Nachdem Sie entschieden haben, welche Gegenstände Sie behalten möchten, überlegen Sie sich eine sinnvolle Lagermethode.

  • Regale helfen, auch in die Höhe zu stapeln. Schwerlastregale bekommen Sie günstig im Baumarkt.
  • Verstauen Sie nichts lose im Regal. Das sieht sofort wieder unordentlich aus. Verwenden Sie weiße Kisten mit Deckel.
  • Beschriften Sie die Kisten auf der Seite, damit Sie auf einen Blick erkennen, was drin ist.
  • Befüllen Sie die Kisten nur so weit, damit Sie sie gut verschließen können.
  • Machen Sie eine Inventarliste, damit Sie wissen, was Sie eigentlich alles im Keller haben und die Dinge schneller wieder finden. Die Liste kleben Sie an die Innenseite der Kellertüre.

6. Keller reinigen:

Jetzt, da Sie den Keller ausgemistet haben, ist es Zeit, ihn zu reinigen.

  • Reinigen Sie den Keller von unten nach oben. So werden Sie alle Spinnweben und den Staub am besten los.
  • Denken Sie auch die oberen Ecken, da spinnen die Spinnen besonders gerne Ihre Netze.
  • Reinigen Sie Ihren Keller ab jetzt regelmäßig.
  • Wenn Ihr Keller trocken ist, sorgen Sie für eine ordentliche Durchlüftung.
  • Verwenden Sie natürliche Putzmittel, die funktionieren im Keller sehr gut. 

Fazit

Das Ausmisten eines Kellers erfordert Zeit, Planung und Organisation. Es ist eine lohnende Aufgabe, da sie nicht nur Platz schafft, sondern auch ein Gefühl der Befreiung und Organisation bietet. Wohin mit dem Müll sollte bereits im Voraus bedacht werden, um eine effiziente Entsorgung sicherzustellen. Denken Sie daran, dass das Ausmisten ein schrittweiser Prozess ist und es völlig in Ordnung ist, sich die Zeit zu nehmen, um den Raum nachhaltig zu ordnen und zu optimieren.

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